Berg-Kronwicke

Aus der Flora von Oberösterreich 1885

"1533. C. coronata L. syst. (C. montana Jacq.; Scop. Reichbekrönte K. Bergpeltschen.)
Wurzel spindeligästig, holzig, mehrköpfig. Stengel 1—1,5' hoch, krautig, aufrecht oder aufsteigend, einfach oder wenig verästelt, blattreich, kahl wie die ganze Pflanze, sammt den Blättern duftig meergrün. Blätter gefiedert. Blättchen oval oder verkehrteiförmig, ganzrandig, stumpf oder ausgerandet, dicklich, das unterste Blättchenpaar jedes Blattes hart an der Basis des Blattstieles sitzend. Nebenblätter länglich, häutig, zusammengewachsen, dem Blatte gegenständig oder die oberen frei, viel kleiner als ein Blättchen, hinfällig, daher meist fehlend. Blüthen in blattwinkelständigen, lang gestielten Dolden zu 15—20 in einen Kreis gestellt, herabgeschlagen, eine Krone darstellend. Blüthenstielchen 2—3 mal länger als die Kelchröhre. Kronblätter goldgelb, wohlriechend, kurzgenagelt. Nägel nur so lang als der Kelch. Hülsen stumpf-4kantig, kurz, 6—12''' lang, fast 2''' breit, herabgeschlagen, meist gerade, entweder in 2—3 Glieder rosenkranzartig-abgeschnürt und an den Einschnürungen je mit einem vortretenden Ringe versehen, leicht zerbrechend oder nur 1gliederig, eilanzettlich. Durch den hohen, aufrechten Wuchs und die reichblüthigen Dolden von der Vorigen verschieden.
Juni — Juli

Auf Felsen und in Wäldern der Kalkgebirge um Weyr? (Brittinger Fl. v. 0. Oe.)."